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BeuteKunst I+II - Vor der Ausstellung - Lahmann fragt  2013-09-07 – 22:06:26

Lahmann: Am 20. September eröffnen wir um 18.00 Uhr deine Ausstellung in der Akademie der Künste in Berlin am Hanseatenweg. Matthias Flügge wird sprechen. Bist du aufgeregt?

 

Kirsten Klöckner: Aufgeregt? Ich habe noch so viel zu tun. Aber ich bin gespannt darauf, was Matthias Flügge zu all dem sagen wird.

 

Lahmann: Was ist denn noch zu tun? Die Bilder sind gemalt, die Einladungen hat die AdK verschickt, die Pressearbeit läuft. Was noch?

 

Kirsten Klöckner: Ein paar Kleinigkeiten. Zusätzlich zu den Einladungen, welche die Akademie verschickt habe ich auch noch einige Adressen von den Galerien und Editionen, mit denen ich zusammenarbeite bekommen. Sammler, die Arbeiten von mir besitzen sind ja nicht unbedingt im Verteiler der Akademie. Die Sammler informiere ich selbst. Dann habe ich in den letzten Wochen das Buch "Musenbesuch–BeuteKunst II" zusammen mit Claudia

Jansen fertig gestellt. Urszula Usakowska-Wolff und Claudia Jansen haben viele Fehler gefunden. Ich habe das Layout gemacht. Falko Hennig hat viel zu viele Hurenkinder gefunden. Das Buch wird gerade gedruckt und mit Glück ist es zur Eröffnung fertig. Dazu habe ich einen Flyer als Werbematerial für die Veranstaltung "Musentreffen" entworfen und drucken lassen. Das Material muss verteilt werden. Das Buch muss verkauft werden. Alle Autoren bekommen ihr Belegexemplar. Solche Dinge nimmt mir niemand ab.

 

Lahmann: Musentreffen?

 

Kirsten Klöckner: Musentreffen statt des üblichen Künstlergesprächs. Klaus Staeck als Mentor meiner Ausstellung wird dabei sein, der Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich, den ich im Laufe des Projektes kennenlernen durfte, die Berliner Senatorin Sandra Scheeres, eine Freundin aus meiner Düsseldorfer Zeit, der legendäre Gastronom Friedel Drautzburg, die Kunsthistorikerin und Mitstreiterin in Sachen BeuteKunst Claudia Jansen, der Aktionskünstler Hans-Werner Kalkmann, der so engagiert den Kunstverein Bad

Saltdetfurth leitet, die Kölner Foto-Künstlerin Trash/Treasure, die Dichterin Urszula Usakowska-Wolff, der Schriftsteller und Bühnenkünstler Falko Hennig und der Autor und Vortragskünstler Thilo Bock. Thilo Bock wirdsingen, sicher auch das "Laura-Lied", das für mich der Auslöser war, mich mit ihm näher zu beschäftigen. Alle zusammen werden wir am 14. Oktober ab 19.00 Uhr einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Abend mit Talk und Musik haben. Gäste sind willkommen.

 

Lahmann: Eintritt?

 

Kirsten Klöckner: 5 oder 3 Euro.

 

Lahmann: Und was ist noch zu tun?

 

Kirsten Klöckner: Die Technikabteilung der ADK erwartet einen minutengenauen Ablaufplan für die Veranstaltung. Dabei sind wir Fachleute in Improvisation. Auch hätten sie gern einen Plan für die Bestuhlung – übrigens ein hässliches Wort – dabei kann ich erst sagen, wohin die Bühne soll, wenn die Ausstellung hängt. Ja, da ist noch einiges zu besprechen und zu organisieren.

 

Lahmann: Hast Du denn keinen Hängeplan?

 

Kirsten Klöckner: Ungefähr 17 verschiedene. Und im Ernstfall wird alles doch ganz anders. Aber der Mitarbeiter der ADK, der mir beim Hängen helfen wird und Claudia Jansen, die dabei sein wird, lassen mich hoffen, dass wir die beste Möglichkeit für all die sehr unterschiedlichen Bilder finden werden.

 

Lahmann: Und weiter?

 

Kirsten Klöckner: Ich sitze im Moment noch über der Aufgabe, den Dokumentationsteil zusammen zu stellen. Die Musen werden vorgestellt, verschiedene Stadien der Entstehung meiner Bilder zeige ich, manches Bonusmaterial, das sich im letzten Jahr angesammelt hat ist auch dabei.

 

Lahmann: Zeigst du auch Multiples?

 

Kirsten Klöckner: Ja, eine Auswahl. Und außerdem, einige Musen machen ja eigene Bücher, haben wir eine Sofaecke, in der wir einige Werke der Musen auslegen.

 

Lahmann: Wer sind denn nun genau deine Musen gewesen?

 

Kirsten Klöckner: Matteo Angermüller, Thilo Bock, Friedel Drautzburg, Douglas Gordon, Hannes Kater, Falko Hennig, Hans-Werner Kalkmann, Markus Lüpertz, Ingrid Mössinger, Sandra Scheeres, Trash/Treasure, Wolfgang Ullrich und Urszula Usakowska-Wolff.

 

Lahmann: Nicht alle sind bekannt.

 

Kirsten Klöckner: Darum ging es mir auch nicht. Ich wollte mich mit Menschen beschäftigen, die mir auf irgendeine Weise Eindruck gemacht haben.

 

Lahmann: Wegen ihrer Schönheit?

 

Kirsten Klöckner: Ein guter Witz. Eher nicht. Vielleicht auch das. Das werde ich nicht näher erläutern.

 

Lahmann: Das kann sich ja jeder selber überlegen, der deine Ausstellung besucht.

 

Kirsten Klöckner: Ja, und wenn sich 5 Leute zusammenfinden und sich mit mir verabreden, dann mache ich gern eine VIP-Führung. Ich wohne in der Nähe. Ich bin neugierig. Vielleicht sind ja neue Musen unter den Besuchern einer Ausstellung. Das wäre doch was. Hut, Stock, Schirm, Gesangbuch, Handtsche, alles dabei! Ein Musenbesuch steht an. Nach dem Erfolg von Beute- Kunst I lässt sich Kirsten Klöckner wieder inspirieren. Diesmal aber nicht von fast vergessenen Bildern, sondern von Menschen, die so zu ihren Musen werden. Künstlerkolleginnen, ein Sänger und Schriftsteller, ein kleiner Junge, ein berühmter Gastronom, eine Dichterin, sie alle regen die Malerin zu großformatigen Aquarellen an und kommen selbst ausführlich zu Wort. Und Kirsten Klöckner verrät Berufsgeheimnisse. Wie kommt etwas auf die Leinwand? Warum? Und was um Himmels willen will uns die Künstlerin damit sagen?

Musenbesuch - BeuteKunst II, Hg.: Kirsten Klöckner, Claudia Jansen, Autoren: Hendrikje Adriani, Eva Belz, Thilo Bock, Jürgen Bräunlein, Beata Brunnert, Mike Busse-Lepsius, Friedel Drautzburg, Stephan Goseberg, Falko Hennig, Claudia Jansen, Hans-Werner Kalkmann, Kirsten Klöckner, Uwe Koch, Steffola La Brava, Lahmann, Inge Mueller, Olaf Plotke, Klaus Reinhold, Pia Schmedding, Rod Schmid, Jürgen Schweinebraden, Biggi Selfhelp, Manfred Sommerlad, Klaus Staeck, Tilman Thiemig, Trash/Treasure, Wolfgang Ullrich, Urszula Usakowska-Wolff, Manfred Wolff Musenbesuch, broschiert, 12,5 x 19 cm, 176 Seiten, 183 farbige Abbildungen, Luftschiff-Verlag, Hauptstr. 19, 76891 Bruchweiler-Bärenbach, www.luftschiff-verlag.de | buero@luftschiff.org ISBN 978-3-942792-15-8, 15,- €




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Kommentare: 2
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